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Prinz Joachim von Dänemark unter Druck: Ist seine Apanage in Gefahr?

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Von: Eva-Maria Moosmüller

Prinz Joachim tritt derzeit bei Terminen immer öfter als offizieller Vertreter des dänischen Königshauses in Erscheinung. Was steckt hinter der gefühlt neuen Dauer-Präsenz?

Kopenhagen – Prinz Joachim (52) und seine Ehefrau Prinzessin Marie (45) leben mit ihren Kindern Henrik (12) und Athena (9) seit einiger Zeit in Paris. Zuletzt nahm das Paar häufiger Termine in der dänischen Heimat des Prinzen wahr. Medienberichten zufolge soll der Arbeitseifer kein Zufall sein.

Prinz Joachim von Dänemark unter Druck: Ist seine Apanage in Gefahr?

In den vergangenen Monaten war immer wieder die Rede davon, dass es zwischen der dänischen Königsfamilie und Prinz Joachim heftig kriseln soll. Bei einem Interview, das der jüngste Sohn von Königin Margrethe II. (81) im Frühjahr mit „Point de Vue“ geführt hat, sprach er ganz offen über seine „komplizierte Rolle“ innerhalb seiner Familie, im ewigen Schatten seines Bruders, Kronprinz Frederik (53). In seinem Heimatland hat sich der 52-Jährige damit nicht unbedingt Freunde gemacht. Sogar die Regentin höchstpersönlich soll sich eingeschalten und Joachim in die Schranken gewiesen haben.

Jetzt sah sich Margrethe II. laut der dänischen Presse scheinbar erneut gezwungen, sich ihren Sohn zur Brust zu nehmen, denn die Kritik an der Apanage des Royals wurde immer lauter.

Königin Margrethe und Prinz Joachim sitzen mit etwas Abstand nebeneinander, dahinter sitzen weitere Personen (Symbolbild).
Angeblich soll Königin Margrethe II. gegenüber Prinz Joachim ein Machtwort gesprochen haben (Symbolbild). © Bodo Marks/dpa

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Prinz Joachim von Dänemark unter Druck: Machtwort von Königin Margrethe?

Schon seit längerer Zeit wird Joachim immer wieder angegangen, weil er weiterhin staatliche Zuwendungen aus Dänemark kassiert, sein Lebensmittelpunkt aber in Frankreich liegt. Wie „Se og Hør“ berichtet, habe Königin Margrethe deshalb ein Machtwort gesprochen. „Sie sieht, dass das Manöver, dass er seine Apanage behält, ohne dabei Aufgaben für das Königshaus zu übernehmen, nicht funktioniert. Er muss sich auch mit dem politischen System solidarisieren, das ihn beschützt und ihm den Job als Militärattaché verschafft hat. […] Auch in Bezug auf seine Familie muss er etwas für sein Gehalt leisten. Ähnlich wie zum Beispiel Benedikte [die jüngere Schwester der Königin], die viel für das Königshaus tut“, zitiert das Portal den Adelsexperten Søren Jakobsen.

Prinz Joachim trägt ein helles Sakko mit passender Krawatte und schaut zur Seite (Symbolbild).
Prinz Joachim soll wohl mehr Präsenz zeigen (Symbolbild). © Markus Scholz/dpa

Sollte es tatsächlich zu einer solch klaren Ansage der Monarchin gekommen sein, scheinen ihre Worte gefruchtet zu haben. Prinz Joachim war zuletzt wieder häufiger im Dienst der Krone in Dänemark unterwegs und zeigte sich sogar gleich dreimal in einer Woche in offizieller Funktion.

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