Das Brautkleid von Prinzessin Kate: Alle Infos zu Preis, Stil und Design
Das Brautkleid von Prinzessin Kate stammte aus der Designerschmiede von Alexander McQueen und sorgte bereits vor der Hochzeit für jede Menge Gesprächsstoff.
London – Am 29. April 2011 gaben sich Prinz William und Catherine „Kate“ Middleton in der Westminster Abbey in London das Jawort. Die wunderschöne Braut trug zu diesem Anlass ein Hochzeitskleid der britischen Designerin Sarah Burton, die als Kreativdirektorin für das Modehaus Alexander McQueen verantwortlich ist.
Das Brautkleid von Prinzessin Kate: Die Geschichte des Kleides
Im Vorfeld einer Heirat am Königshof ist es üblich, den Kleiderentwurf vor der offiziellen Zeremonie geheim zu halten. So war es auch beim Hochzeitskleid von Kate Middleton. Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde es, als die Braut von Prinz William vor den Toren der Westminster Abbey aus dem Auto stieg.

Vor der Trauung mehrten sich Gerüchte über den Stil und das Design des Kleides. Etwaige Details mussten aber natürlich strengstens unter Verschluss gehalten werden. So widersprach die Designerin Sarah Burton zunächst auch Meldungen, dass sie für den Entwurf verantwortlich sei. Prinzessin Kate war bei der Hochzeit von Thomas Parker Bowles, dem Sohn von Camilla Parker Bowles, auf die britische Modeschöpferin aufmerksam geworden. Die Braut hatte damals eine Kreation der McQueen-Chefdesignerin getragen. Bevor auch Kates Entscheidung schlussendlich auf Burton fiel, hatte sie auch andere britische Modemacherinnen in die engere Auswahl genommen, darunter Victoria Beckham, Stella McCartney und Elizabeth Emanuel. Letztere war mit ihrem damaligen Ehemann David schon für das Brautkleid von Prinzessin Diana verantwortlich gewesen.
Kates Entschluss, die Designerschmiede McQueen für den Entwurf ihres Hochzeitskleides zu beauftragen, war ein Novum am britischen Königshaus: Das Label gehört zum Modehaus Gucci, einem italienischen Unternehmen. Damit war sie die erste zukünftige Royal, die ein Brautkleid trug, das nicht zu 100 Prozent „britisch“ war. Kate und Sarah Burton arbeiteten während des Gestaltungsprozesses eng zusammen. Der finale Entwurf des Kleides hatte umgerechnet einen Wert von rund 430.000 Euro.

Das Brautkleid von Prinzessin Kate: Design und Stil des Kleides
Das Brautkleid sorgte aufgrund seines besonderen Stils für Aufsehen und Begeisterung bei Royal-Fans und Mode-Kritikern auf der ganzen Welt. Das Design knüpfte an traditionelle Schnitte aus den 1950er-Jahren an, Experten entdeckten sogar Anspielungen auf das Kleid, das Grace Kelly bei ihrer Hochzeit mit Fürst Rainier III. getragen hat. Auch an das Brautkleid von Lady Di hat Kates Robe den ein oder anderen erinnert.
Für Kates Hochzeitskleid kam vor allem Seiden-Gazar in den Farben Elfenbein und Weiß zum Einsatz. Mieder, Rock und Unterrockbesatz wurden mit handgefertigter englischer Spitze sowie französischer Chantilly-Spitze versehen. Der bodenlange, weit schwingende Rock symbolisierte eine sich öffnende Blume. Am Rückenteil wurde eine Turnüre, eine Variante des Reifrocks im viktorianischen Stil, eingearbeitet. Sie bildete den Übergang zu der 2,70 Meter langen Schleppe.
Eine Hommage an das viktorianische Zeitalter war auch das Mieder, das im Hüftbereich mit leichten Polstern versehen und an der Taille eng geschnürt wurde. Diese Finesse war zugleich auch ein typisches Markenzeichen von Alexander McQueen. Die US-amerikanische Modedesignerin Vera Wang beschrieb den Stil des Kleides als ein Design „für die moderne Braut, die eines Tages Königin wird“.

Das Brautkleid von Prinzessin Kate: Die Symbolik hinter dem Kleid
Ein Brautkleid mit kleinen Symbolen zu versehen, hat in der britischen Königsfamilie Tradition. Prinzessin Kate folgte ihren royalen Vorgängerinnen und ließ die Spitzenapplikationen auf ihrem Mieder mit feinen Details bestücken. Es sollten die Nationen des Vereinigten Königreichs durch eine spezielle Stickkunst, die Carrickmacross-Spitze, dargestellt werden. Die Länder selbst wurden durch Pflanzen abgebildet:
- Rosen für England
- Disteln für Schottland
- Narzissen für Wales
- Klee für Irland
In das Innenfutter des Brautkleides hatten die Näherinnen ein blaues Band eingenäht, um dem im Hochzeitsbrauch geforderten „something blue“ („etwas Blaues“) gerecht zu werden. Dem ebenfalls geforderten „something old“ („etwas Altes“) wurde durch die verwendete Stickkunst Rechnung getragen.