„Doppelter Fehler“ bei Frogmore-Drama: Queen hätte nie so entschieden wie König Charles
Die verstorbene Queen wäre nicht amused. Eine Expertin erklärt, warum Charles III. mit dem Frogmore-Rausschmiss Prinz Harrys gleich mehrere Fehler begangen hat.
London – Das Frogmore Cottage, eine Hochzeitsleihgabe Queen Elizabeths II. (96, † 2022) hatten Prinz Harry (38) und Meghan Markle (41) trotz ihres Ausstiegs 2020 als Pächter behalten. Verblüfft mussten die Sussexes jedoch auf König Charles III. (74) Bitte hin ihr Domizil in Großbritannien räumen. Die Aufforderung erreichte das Herzogspaar kurz nach der Veröffentlichung von Harrys Memoiren „Spare“ (dt. „Reserve“) Anfang Januar. Ausgerechnete Skandal-Prinz Andrew (63) wurde der Schlüssel zum denkmalgeschützten Anwesen angeboten. Besonders einer Expertin stößt das bitter auf.
Charles III. verstößt mit der rigide Vertreibung gegen den versöhnlichen Stil der Monarchin
Die königliche Expertin und Historikerin Dr. Tessa Dunlop (49) äußerte sich im Mirror zu dem Drama: „Viele Menschen in Großbritannien hätten sich teils nachvollziehbar, wie sie einräumt, ,gefreut’, als sie von der harten Haltung des Königs gegenüber der Sussexes erfuhren“. Doch nehme er Harry damit den letzten Halt im Königreich und schwäche die ohnehin desaströse Beziehung zur Royal Family, wetterte sie. „Die Queen hätte jedoch stets versuchte, Prinz Harry ‚an Bord‘ zu halten“, bemerkte sie. Zudem sähen viele Menschen darin einen kleinlichen Rachefeldzug. Der Schritt lasse Charles in einem äußerst schlechten Licht dastehen.

Die Expertin begründet: „Prinz Harry hat gerade mehrere verbale Handgranaten gegen seine Familie und die frühere Institution, der er angehörte, abgefeuert“. Aber er hätte das aus einer Position der Schwäche getan, mit dem Gefühl im Abseits zu stehen, begründet sie weiter. Sie findet: „Eine breitschultrige, selbstbewusste Monarchie hätte dem Sturm standgehalten. Jetzt, wo die Krönung vor der Tür steht, hat der König Wichtigeres zu tun.“ Weiter sagt sie, König Charles habe mit der Vertreibung des Paares aus dem großzügigen Geschenk der Königin, Frogmore Cottage, direkt gegen den versöhnlichen Stil ihrer verstorbenen Majestät verstoßen.
Der Frogmore-Entscheid
Die Rückgabe-Forderung des Frogmore Cottages wird als große Rüge König Charles’ an seinem Sohn Prinz Harry gesehen, der seit seiner Übersiedlung nach Kalifornien im Jahr 2020 mit seiner Frau Meghan Markle die Monarchie und einzelne Personen innerhalb der Institution stark kritisierte, Rassismus-Tendenzen unterstellte und ihr mangelnde Unterstützung vorwarf.
Frogmore ist ein denkmalgeschütztes Anwesen der Klasse II im Besitz des Crown Estate.
Im Jahr 2019 zahlten Meghan und Harry laut königlicher Buchhaltung 2,4 Millionen Pfund (2,7 Millionen Euro) für die Renovierung und Miete des Cottages, das sich auf dem Home Park Estate von Schloss Windsor befindet. Die Sussexes haben das Anwesen seit ihrem Umzug in die USA nur wenig genutzt.
Das Paar finanzierte den allgemeinen Unterhalt seines früheren Hauses, wie die Pflege des Gartens, und zahlte weiterhin Miete. Dieser Mietvertrag wurde von einem Insider aus dem Palast im Jahr 2022 als „gutes Geschäft“ für den Steuerzahler bezeichnet.
König Charles hat mit dem „Frogxit“ gleich zwei entscheidende Fehler begangen
Dunlop erkennt einen zweiten eklatanten Fehler: „Schlimmer noch, Charles III. hat das Problem mit Prinz Harry mit dem von Prinz Andrew vermengt, indem er den Herzog von York aufforderte, die Royal Lodge aufzugeben und ins kleinere Frogmore Cottage einzuziehen“. Die Expertin hat sich als Autorin des Buches „Elizabeth and Philip, The story of Young Love, Marriage and Monarchy“ intensiv mit dem Königshaus auseinandergesetzt und studierte die Haltung der Queen: „Frogmore Cottage war Teil des Pakets, Harry bei der Familie zu halten. Mit Andrew war sie ebenfalls nachsichtig“, erkannte Dunlop.
Für die herbe Maßnahme des Thronfolger hat sie kein Verständnis:: „Charles hat in seinem Bestreben, seiner Herrschaft einen Stempel aufzudrücken, die Bemühungen der Queen zunichtegemacht“. Ein weiteres Drama ist in ihren Augen Charles Timing: „Die öffentliche Meinung mag im Moment auf der Seite des Königs stehen, aber auf internationaler Ebene schwächt dieser Schritt unsere Monarchie nur wenige Wochen bevor die Einladungen zu Großbritanniens größter Staatszeremonie im Jahr 2023, der Krönung, verschickt werden“. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, express.co.uk