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Prinzessin Diana: Ihre Kindheit, ihre Ehe mit Prinz Charles und ihr tragischer Tod

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Eva-Maria Moosmüller

Lady Diana wurde durch ihre Ehe mit Prinz Charles zur Prinzessin von Wales – doch in Erinnerung bleibt sie nach ihrem viel zu frühen Tod wohl ewig als „Königin der Herzen“.

London – Prinzessin Diana wurde 1961 in Sandringham geboren. Im Alter von 16 Jahren traf sie erstmals auf Prinz Charles, den britischen Thronfolger. 1981 folgte auf Drängen der Royal Family die Hochzeit der beiden.

Die Ehe schien auch trotz der Geburt der zwei gemeinsamen Söhne, Prinz William und Prinz Harry, zum Scheitern verurteilt. 1992 folgte schließlich die Trennung von Prinz Charles und Prinzessin Diana. Zu diesem Zeitpunkt hatte Diana bereits das Herz der Weltöffentlichkeit im Sturm erobert.

Ihre wohltätige Arbeit löste nicht nur in ihrem Heimatland Begeisterungsstürme aus und die Presse konnte nicht genug von der Märchenprinzessin bekommen. Doch das mediale Interesse an ihrer Person sollte Diana später zum Verhängnis werden: Auf der Flucht vor Paparazzi in Paris verunglückte sie mit ihrem Wagen und starb kurz darauf in einem Krankenhaus. Ihr Tod versetzte die gesamte Welt in Schockzustand und hatte eine nachhaltige Wirkung – sowohl auf die britische Presse als auch auf die Royal Family.

Prinzessin Diana: Ihr Weg in die britische Königsfamilie

Am 01. Juli 1961 wurde Diana Frances Spencer als viertes Kind von Edward John Spencer, dem 8. Earl Spencer, und dessen erster Ehefrau Frances Roche geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie zunächst auf dem königlichen Gut Sandringham, wo sie erstmals mit Queen Elizabeth II. in Kontakt kam, die sie liebevoll Tante Lilibet nannte.

Als Diana sieben Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden. Frances Spencer hatte die Kinder zuvor bei ihrem Ehemann gelassen. Er erhielt später auch das Sorgerecht. 1975 erbte Edward John Spencer die Earlswürde, Diana erhielt den Höflichkeitstitel „Lady“.

Im Laufe ihrer Schulzeit besuchte sie verschiedene Internate, machte jedoch keinen Abschluss, wobei ihr mangelndes akademisches Interesse zum Vorschein kam. Ab 1978 arbeitete Diana dann als Kindermädchen und Erzieherin in einem Kindergarten, ein Jahr später bezog sie ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft in London.

Bereits im Alter von 16 Jahren lernte Lady Di den britischen Thronfolger Prinz Charles kennen. Als der 13 Jahre ältere Prince of Wales endlich heiraten sollte, schien sie die perfekte Wahl zu sein: aristokratisch, protestantisch und jungfräulich. Am 24. Februar 1981 wurde schließlich die Verlobung bekannt gegeben.

Diana, Prinzessin von Wales
Prinzessin Diana bleibt auch nach ihrem Tod unvergessen und wird ewig die „Königin der Herzen“ bleiben. © Dave Chancellor/Imago

Prinzessin Diana: Ihre Ehe verlief unglücklich, doch die Welt verehrte sie

Die royale Hochzeit zwischen Prinz Charles und Lady Diana am 29. Juli 1981 in der St. Paul’s Cathedral wurde weltweit übertragen und die spätere Princess of Wales zur Märchenprinzessin hochstilisiert. Diana war zu diesem Zeitpunkt bereits an Bulimie erkrankt – die Essstörung sollte sie noch viele Jahre begleiten. Für Charles war die Eheschließung problematisch: Seine bereits bestehende Beziehung zu Camilla Parker Bowles schien damals hoffnungslos, trotzdem konnte und wollte er sie nicht beenden.

Am 21. Juni 1982 brachte Diana ihren ersten Sohn Prinz William zur Welt. Am 15. September 1984 folgte mit Prinz Harry das zweite Kind. Die royale Ehe war zu diesem Zeitpunkt schon fast vollständig zerrüttet. Prinz Charles und Prinzessin Diana traten immer öfter getrennt auf und die Medien berichteten überschwänglich über die bildschöne Prinzessin, deren karitatives Engagement ihr die Herzen der Bevölkerung längst gesichert hatte.

1992 erschien das Buch „Diana: Ihre wahre Geschichte“, in dem der Autor Andrew Morton sowohl über Dianas psychische Probleme als auch über Charles‘ Affäre mit Camilla berichtete. Was damals noch keiner wusste: Diana hatte heimlich selbst Interviews mit Morton geführt. Im Dezember 1992 wurde schließlich im britischen Parlament die Trennung des Thronfolgerpaares verkündet.

Prinzessin Diana: Die „Königin der Herzen“ und ihr tragischer Tod

Erst im August 1996 ließen sich Prinzessin Diana und Prinz Charles scheiden. Zwar durfte sich die Mutter des zukünftigen Königs Prinz William weiterhin Prinzessin von Wales nennen, den Titel Königliche Hoheit verlor sie jedoch. Sie lebte nach der Scheidung weiterhin im Kensington-Palast.

Die Medien hatten Diana zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Namen „Königin der Herzen“ getauft: Weltweit setzte sie sich für wohltätige Zwecke ein, arbeitete mit Lepra- und AIDS-Kranken zusammen und engagierte sich besonders für Kinder. Ihre Warmherzigkeit und die Leichtigkeit, mit der sie jeden um sich herum zu begeistern schien, machten sie zu einem Liebling der Öffentlichkeit – Ihre Beliebtheit überstieg schnell die der anderen Mitglieder der britischen Königsfamilie.

Doch das enorme Interesse der Welt an Prinzessin Diana sorgte auch für eine entsprechende mediale Aufmerksamkeit. Jahrelang war sie die meistfotografierte Frau der Welt, nirgendwo schien sie vor den Paparazzi sicher. Die ständig lauernden Fotografen spielten schlussendlich auch eine entscheidende Rolle bei Dianas tragischem Tod: Als sie nach einem Abendessen in Paris mit ihrem Partner Dodi Al-Fayed versuchte, den Kameras zu entkommen, verunglückte das Paar bei einem Autounfall, der für beide tödlich endete.

Prinzessin Diana: Bewegende Trauerfeier in der Westminster Abbey

In den Tagen nach Dianas Tod musste die britische Königsfamilie, insbesondere Queen Elizabeth II., herbe Kritik einstecken. Das britische Volk zeigte sich geschockt über die fehlende Reaktion seines Staatsoberhauptes und erwartete eine öffentliche Geste der Trauer von seiner Königin. Obwohl Prinzessin Diana offiziell kein Teil der königlichen Familie mehr war, wurde eine groß angelegte Trauerfeier in der Westminster Abbey organisiert. Als der Sarg während des Trauerzuges die Königin passierte, verneigte sich Queen Elizabeth II. kurz.

Bei der Trauerfeier sorgte ganz besonders ein Moment für Gänsehaut und Tränen der Rührung: Elton John hatte seinen Song „Candle in the Wind“, dessen Text eigentlich von Marilyn Monroe handelte, umgeschrieben und zu Ehren von Prinzessin Diana in der Westminster Abbey live gesungen.

Prinzessin Diana: Verschwörungstheorien um ihren Tod

Dianas Unfalltod hatte weitreichende Folgen: Der Umgang der Presse, insbesondere der Paparazzi, mit Diana wurde stark kritisiert. Nicht wenige Menschen sind noch immer der Meinung, die Fotografen hätten eine Mitschuld am Tod der Prinzessin getragen.

Auch heute noch kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien über ein angebliches Mordkomplott. Die Ermittlungen zu Dianas Tod haben jedoch nie etwas ergeben, was diese Annahmen bestätigen könnte.

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