Bittere Anklage von Prinz Harry: „Boulevardmedien haben meine Beziehungen zerstört“
Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Prinz Harry der Presse die Schuld am Scheitern seiner früheren Beziehungen gibt. War Harry den Medien als Single lieber?
London – Unvergessen bleibt Prinzessin Dianas (36, † 1997) Satz aus dem berüchtigten BBC-Interview mit Martin Bashir (60) 1995. „Wir waren zu dritt in dieser Ehe, also war es ein bisschen überfüllt“, sagte sie damals über Camillas (74) Einfluss auf ihre Ehe mit dem heutigen König Charles (74). Ganz ähnlich fühlte sich offenbar Dianas jüngster Sohn Prinz Harry (38) in all seinen bisherigen Beziehungen, nur dass der Nebenbuhler bei ihm die Klatschpresse ist.
„Jede Frau hat ihre Grenzen“: Prinz Harry macht die Medien für das Scheitern seiner Beziehungen verantwortlich
„Wann immer ich in einer Beziehung war, habe ich immer versucht, der bestmögliche Partner zu sein, aber jede Frau hat ihre Grenzen“, zitiert der Evening Standard aus einer Zeugenaussage von Prinz Harry, die jetzt veröffentlicht wurde. Die Gerichtsdokumente stammen aus dem laufenden Prozess gegen die Mediengruppe NGN (News Group Newspapers), zu der unter anderem The Sun und die 2011 eingestellte Boulevardzeitung News of the World gehören.
„Zu keinem Zeitpunkt hatte ich eine Freundin oder eine Beziehung mit irgendjemandem, ohne dass sich die Boulevardzeitungen einmischten und es letztendlich ruinierten oder versuchten, es zu ruinieren, indem sie alle ihnen zur Verfügung stehenden rechtswidrigen Mittel einsetzten“, so Prinz Harrys Anklage. Über seine Ex-Freundinnen sagte Harry laut Evening Standard, sie hätten nicht nur mit ihm in einer Beziehung gestanden, „sondern mit der gesamten Boulevardpresse als dritter Partei.“
Die Ex-Freundinnen von Prinz Harry
Chelsy Davy: On-Off-Beziehung von 2004 bis 2010
Caroline Flack: kurze Beziehung 2009
Florence Brudenell-Bruce: Sommerliebe 2011
Cressida Bonas: 2012 bis 2014
Prinz Harry: „Die Boulevardpresse wollte, dass ich Single bin“
In der Zeugenaussage schildert Prinz Harry sein Gefühl der Ohnmacht. „Es fühlte sich an, als ob die Boulevardpresse dachte, dass ich ihr gehöre.“ Die Presse hätte auf einen „öffentlichen Zusammenbruch“ von ihm gehofft, als er Anfang 20 gewesen sei. „Ich hatte immer das Gefühl, dass die Boulevardpresse wollte, dass ich Single bin, weil ich für sie dann viel interessanter war und sich mehr Zeitungen verkaufen ließen“, wird Harry in den Gerichtsdokumenten zitiert.

Die Presse habe dann versucht, Misstrauen zu erzeugen – ein Mechanismus, der laut Harry trotz seiner Ehe mit Meghan Markle (41) immer noch bei ihm angewendet würde. „Dieses verdrehte Ziel wird bis heute verfolgt, obwohl ich mittlerweile verheiratet bin.“ NGN beauftragte am 25. April einen Richter, den Fall fallen zu lassen. Prinz Harry wirft aber nicht nur der Presse vor, seine Beziehungen negativ beeinflusst zu haben, auch seiner Familie gibt er eine Mitschuld. Auch das soll bei Meghans Absage für die Krönung eine Rolle gespielt haben, denn „sie haben dafür gesorgt, dass sie nicht kommt.“ Verwendete Quellen: standard.co.uk