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Tiefschlag für Prinz Harry: Er verliert Rechtsstreit um Polizeischutz

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Von: Susanne Kröber

Prinz Harry muss vor Gericht eine Klatsche hinnehmen – er darf sich bei Besuchen in seiner alten Heimat keinen Polizeischutz erkaufen.

London – Ob er die Entscheidung jetzt akzeptieren kann? Der Oberste Gerichtshof hat Prinz Harrys Klage abgewiesen, mit der er ein Urteil aus dem Jahr 2020 anfechten wollte. Nachdem Prinz Harry (38) vor drei Jahren von seinen royalen Pflichten zurückgetreten ist, muss er bei Besuchen in Großbritannien auf Polizeischutz verzichten. Harry wollte deshalb bewaffnete Bodyguards der Polizei aus eigener Tasche bezahlen, um seine Sicherheit und die seiner Familie zu gewährleisten.

Keine Zweiklassengesellschaft: „Nicht angemessen“, dass sich Prinz Harry Polizeischutz erkaufen kann

2020 hatte Prinz Harry seine britische Heimat hinter sich gelassen, inzwischen lebt der Herzog von Sussex mit seiner Ehefrau Meghan Markle (41) und den beiden gemeinsamen Kindern Archie (4) und Lilibet (1) im kalifornischen Montecito. Da Harry nach dem „Megxit“ nicht mehr zu den arbeitenden Royals gehört, steht ihm im Vereinigten Königreich auch kein Polizeischutz mehr zu. Der Oberste Gerichtshof entschied nun, dass das Urteil aus dem Jahr 2020 Bestand hat und Prinz Harry auch weiterhin nicht selbst für Polizeischutz bezahlen darf.

Bei der Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof deutete sich eine Niederlage Prinz Harrys bereits an. Der Grund? Eine Zweiklassengesellschaft soll vermieden werden. Prinz Harry hatte laut The Mirror gefordert, die bewaffnete Schutztruppe des Royal and Specialist Protection Command (RASP) bei Besuchen in Großbritannien selbst zu finanzieren. Das Innenministerium lehnte Harrys Forderung ab und erklärte, der Exekutivausschuss für den Schutz von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Ravec (Royal and VIP Executive Committee), halte es für „nicht angemessen“, dass wohlhabende Menschen Schutzsicherheit kaufen könnten.

Von den Beamten wird erwartet, dass sie sich in Gefahr begeben, um den Auftraggeber [den unter Schutz stehenden Royal] im Interesse der Öffentlichkeit zu schützen. Dies unterscheidet sich von gewöhnlicher Polizeiarbeit und kann nur dann durchgeführt werden, wenn das öffentliche Interesse dies erfordert. Es steht im Widerspruch zu diesen Grundsätzen, dass eine Privatperson für diese Sicherheit aufkommen kann.

Kronanwalt Robert Palmer laut The Mirror vor Gericht

Klatsche für Prinz Harry vor Gericht – ausgerechnet nach „unerbittlicher Verfolgungsjagd“ durch New York

Eine echte Klatsche für Prinz Harry – zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Denn aktuell dürfte sich Harry in seiner Sorge um die Sicherheit seiner Familie bestätigt sehen. Nach einer Veranstaltung in Manhattan, bei der Meghan vergangene Woche mit dem „Woman of Vision Award“ ausgezeichnet wurde, war es laut eines Sprechers des Herzogs und der Herzogin von Sussex zu einer „Verfolgungsjagd durch eine Gruppe äußerst aggressiver Paparazzi“ gekommen, die „nahezu katastrophal“ geendet habe. „Diese unerbittliche Verfolgungsjagd, die über zwei Stunden dauerte, führte zu mehreren Beinahe-Zusammenstößen mit anderen Fahrern auf der Straße, Fußgängern und zwei NYPD-Beamten.“

Links Prinz Harry am High Court in London, rechts fahren Prinz Harry und Meghan 2018 im Auto vom Kensington Palast zum Buckingham Palast.
Kein Polizeischutz für Prinz Harry – seine Klage wurde vor dem Obersten Gerichtshof abgeschmettert. (Fotomontage) © IMAGO/i Images/picture alliance/dpa/Nick Ansell

Inzwischen wurden Zweifel an Geschichte laut – unter anderem gab US-Superstar Whoopi Goldberg (67) zu bedenken, dass eine solche Verfolgungsjagd in New York schlicht nicht funktioniere. „Ich denke, die Leute in New York wissen, wenn es möglich wäre, in New York Verfolgungsjagden zu veranstalten, würden wir es alle pünktlich ins Theater schaffen“, erklärte die Schauspielerin in der US-Talkshow „The View“. Nicht die einzigen Dinge, die der Herzog von Sussex aktuell richtigstellen möchte, Prinz Harry bestreitet auch Gerüchte, er habe ein Hotelzimmer, um vor Meghan zu flüchten. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, pagesix.co.uk, edition.cnn.com

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