Queen Elizabeth II.: Ist sie zu gebrechlich für die Royal Windsor Horse Show?
Die Leidenschaft für Pferde reicht bei Queen Elizabeth II. bis in ihre Kindheit zurück. Deshalb will sie das wichtigste Reitturnier im Jahr auf keinen Fall verpassen. Doch dieses Jahr könnte es eng werden.
Windsor – Seit 1943, fast acht Jahrzehnten, freut sich die Monarchin auf das Event, dem sie fast nur fern geblieben ist, wenn es nicht stattfand. Im Jahr des Thronjubiläums 2022 hat die Royal Windsor Horse Show wieder ihre Tore geöffnet, um an vier Tagen in den wichtigsten Disziplinen von Dressurreiten bis Kutschenfahren im internationalen Wettbewerb anzutreten. Doch die Gesundheit der Regentin ist angeschlagen. Allen Widerständen zum Trotz glaubt Simon Brooks-Ward, der Kopf des Turniers, unverrückbar fest an das Erscheinen seiner Königin.
Queen Elizabeth II.: Ist sie zu gebrechlich für die Royal Windsor Horse Show?
Schon der Auftritt zur Gedenkfeier Prinz Philips (99, † 2021) Ende März war nur mit stützender Begleitung Prinz Andrews (62) und unter größtem körperlichen Einsatz der Regentin möglich. Wie schlecht sie zu Fuß unterwegs ist, konnte man auch an den strengen Auflagen für den einzigen Fotografen der Gedenkfeier des Herzogs von Edinburgh ermessen. Es ist bisher völlig unklar, ob Queen Elizabeth II. bei dem vom 12. bis 15. Mai in Windsor stattfindenden Reitspektakel teilnehmen kann.

Ihre Majestät, die am 21. April ihren 96. Geburtstag begehen wird, musste zuletzt einige Termine absagen, auch die überstandene Corona-Erkrankung dürfte noch an ihr zehren. Doch Simon Brooks-Ward, der Leiter der Royal Windsor Horse Show seit 1996, erklärt „Daily Mail“, dass „die Veranstaltung nach wie vor ein Höhepunkt im Jahr Ihrer Majestät ist und für sie Priorität hat“. Er glaubt fest an ihre Teilnahme.
Die Show sei ein sehr privater, wichtiger Teil ihres Kalenders und alle Beteiligten wüssten das, gab er an. Die Königin, die im zarten Alter von drei Jahren reiten lernte, besuchte die Royal Windsor Horse Show schon 1943 als pferdenärrischer Teenager. Zusammen mit ihrer Schwester Prinzessin Margaret (71, † 2002) stellte die 17-Jährige ihr reiterliches Können unter Beweis, indem sie die Klasse Pony & Dogcart gewann. Es hängen neben ihrer Pferdeleidenschaft auch jede Menge liebe Erinnerungen an dem Event, das ins Leben gerufen wurde, um Geld für den Krieg zu sammeln.
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Inzwischen gibt es „3.500 Pferde aller Rassen, Staturen und Größen zu sehen“, so Brooks-Ward. Je nach Wetterlage wollen in der Regel bis zu 60.000 Zuschauer bei der Horse Show in den Hyde Park Barracks, den Parkanlagen Schloss Windsors, dabei sein und vielleicht auch einen Blick auf die stets bestens gelaunte Queen Elizabeth erhaschen, die Jahr für Jahr ihr schönstes Lachen für die stolzen Vierbeiner reserviert hat.

Bleibt zu hoffen, dass die Monarchin im Jahr ihres Thronjubiläums dabei sein kann. Sie dürfte es sich selbst zum verspäteten Geburtstagsgeschenk machen wollen.