Queen Elizabeth II.: Dieses Land will sie als Staatsoberhaupt absetzen
Zum 55. Jahrestag der Unabhängigkeit von Großbritannien plant ein Inselstaat, sich von der Queen als Staatsoberhaupt zu verabschieden und wählte bereits seine erste Präsidentin.
Bridgetown – Eine ehemalige britische Kolonie mit fast 300.000 Einwohnern hat bereits im vergangenen Jahr angekündigt, eine Republik werden zu wollen. Die Unabhängigkeit von Großbritannien geht auf das Jahr 1966 zurück. Der 55. Jahrestag soll nun auch das Ende der parlamentarischen Monarchie werden. Eine Präsidentin wurde bereits gewählt. Barbados sagt sich damit endgültig von der britischen Krone los.
Königin Elizabeth II.: Dieser Staat will sie als Staatsoberhaupt absetzen
Die derzeit amtierende Generalgouverneurin Dame Sandra Mason (72) soll mit Wirkung zum 30. November 2021 Präsidentin des karibischen Inselstaates sein. Die designierte Staatspräsidentin wird ab da Queen Elizabeth II. (95) als Staatsoberhaupt in dem Prozess der Umwandlung des Landes in eine Republik ablösen.

Premierministerin Mia Mottley (56) war nach der Zweidrittelmehrheit von Mason laut Sky News ganz aus dem Häuschen. Sie bezeichnete die Wahl als „bahnbrechenden Moment“. Mason sei leidenschaftlich barbadisch.
Masons Vita kann sich sehen lassen: Sie arbeitete als Lehrerin, Richterin, Botschafterin in Venezuela, Chile, Kolumbien und Brasilien und stieg bis zum obersten Gerichtshof auf. Seit 2018 ist sie Generalgouverneurin von Barbados. Privat liest die Mutter eines Sohnes, spielt Scrabble, schaut Kricket und reist gerne.
Königin Elizabeth II.: Barbados war ein beliebtes Reiseziel der Royals
Barbados war im Laufe der Jahre ein beliebter Aufenthaltsort der Royals. Die Königin besuchte die Insel mehrfach, seit sie 1966 zur Unabhängigkeit zum ersten Mal den Boden betrat. Prinz Charles (72) ging vor zwei Jahren das letzte Mal auf Barbados baden, Prinz Harry (37) reiste 2016, damals noch aktives Mitglied der Royals, auf Wunsch seiner Großmutter in die Karibik. Die derzeitige Verfassung der Queen lässt sie vermutlich nicht über Fernreisen nachdenken. Die Regentin hatte sich auf Anraten der Ärzte für eine Nacht in die Klinik begeben müssen.

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Die Beziehungen bleiben freundschaftlich. Mottley sagte zu dem historischen Schritt ihres Landes: „Wir freuen uns darauf, die Beziehungen zur britischen Monarchin fortzusetzen.“
Seitens des Buckingham-Palastes gab es nichts hinzuzufügen. In einer Pressemitteilung hieß es schlicht: Die Angelegenheit „sei Sache der Regierung und des Volkes des Commonwealth-Staates“.