Royale Stalker: Sechs Prozent gelten als „höchst gefährlich“
Eine steigende Anzahl von Stalkern macht Polizei, Psychologen und besonders den Royals das Leben schwerer, zumal etwa sechs Prozent eine echte Gefahr darstellen.
London – Immer wieder kommt es zu mehr oder weniger harmlosen Übergriffen auf Mitglieder der royalen Familien. Leider mit steigender Tendenz. So erhöhte sich die Anzahl von 141 auf einen Personenkreis von 170. Geht von 128 dieser Personen eine mittlere Gefahr aus, registriert die Polizei 10 Verfolger, die sie der höchsten Gefahrenstufe zuordnen müssen.
Royale Stalker: Sechs Prozent gelten als „höchst gefährlich“
Der neue Höchststand dürfte die royale Familie um Queen Elizabeth II. (96) beunruhigen. Ausgerechnet das Oberhaupt hatte in letzter Zeit häufig unter massiven Attacken zu leiden, die weit über eine Belästigung hinausgehen. Am frühen Morgen des Weihnachtstags 2021 war ein 19-Jähriger, bewaffnet mit einer Armbrust, auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen. Das Sicherheitssystem griff sofort, die Polizei nahm den jungen Mann fest, der auf seiner Webseite angekündigt hatte, die Monarchin töten zu wollen.

Ein ehemaliger royaler Schutzbeauftragter sagte dem „Mirror“: „Die überwiegende Mehrheit der Menschen, die auf die Royal Family fixiert sind, sind harmlos“. Es bestünde aber immer die Sorge, dass die Besessenheit eine ungute Wendung nehmen könnte. Meist könne die Polizei die Gesetze zur psychischen Gesundheit nutzen, um denjenigen zu helfen, die unbehandelt ein Risiko darstellen könnten.
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Experten befürchten, dass der Fall des sexuellen Missbrauchs von Prinz Andrew (62) und das Ausscheiden von Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) aus dem königlichen Dienst den Anstieg der Zahl der Stalker begünstigt. Negative Schlagzeilen über das Benehmen der Royals seien als mögliche Ursache zu sehen: „Es würde mich nicht im Geringsten überraschen, wenn die negative Publicity, die Prinz Andrew und Prinz Harry umgeben hat, zu einem Anstieg der Zahl der Personen geführt hat, die der Polizei bekannt geworden sind“.
Royale Stalker: 141 Personen mussten 2021 an die Psychologie überwiesen werden
Obwohl Neffe und Onkel, was ihr Ausscheiden aus dem royalen Dienst betrifft, nicht zu vergleichen sind, wurden doch beide in der Wahrnehmung vieler Leute zu royalen Außenseitern. Offenbar fühlen sich verstörte Personen dadurch aufgefordert, Royals zu verfolgen.
Erst letzte Woche hatte sich ein vermutlich Geisteskranker als Priester ausgegeben und sich über 16 Stunden in der Kaserne der königlichen Garde in unmittelbarer Nähe von Schloss Windsor aufgehalten, bevor seine Tarnung aufflog. Die Polizei überstellte den Mann ins „Fixated Threat Assessment Centre“, die das Risiko von Stalkern und anderen auf Prominente fixierten Personen für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu steuern haben.