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Fürst Albert II. von Monaco: Einst Playboy und Sportler, heute Regent und Vater

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Von: Eva-Maria Moosmüller

Fürst Albert II. von Monaco zählt zu den reichsten Royals der Welt. Auch als Sportler konnte er einige Erfolge einfahren. Seine wilde Zeit hat der Monarch heute hinter sich gelassen.

Monaco – 1958 kam Albert von Monaco als Sohn des damaligen Fürsten Rainier III. und dessen Ehefrau Gracia Patricia im monegassischen Fürstenpalast zur Welt. Aufgewachsen ist er dort gemeinsam mit seiner älteren Schwester Caroline und seiner jüngeren Schwester Stéphanie. 1982 erschütterte eine Tragödie die Grimaldis: Fürstin Gracia Patricia kam bei einem Autounfall ums Leben.

Seine Schulbildung beendete Albert von Monaco in seiner Heimat, ehe er in den USA, dem Geburtsland seiner Mutter, sein Studium absolvierte. Obwohl er an der französischen Mittelmeerküste groß geworden ist, interessierte sich Albert schon früh für Wintersport. Insbesondere das Bobfahren hatte es ihm angetan. Fünfmal trat er sogar für sein Heimatland Monaco als Bobfahrer bei den Olympischen Winterspielen an.

Lange Zeit wollte sich Albert nicht fest binden, er galt als Playboy und zeugte mit zwei Frauen zwei uneheliche Kinder. In der Profi-Schwimmerin Charlene Wittstock fand er schlussendlich doch noch sein Glück: 2011 gaben sich die beiden das Ja-Wort und 2014 kamen die gemeinsamen Zwillinge Gabriella und Jacques zur Welt.

Fürst Albert II. von Monaco: Seine Jugend zwischen seiner Heimat und den USA

Albert von Monaco ist das zweite Kind von Fürst Rainier III. und Fürstin Gracia Patricia, die vor ihrer Heirat mit dem monegassischen Staatsoberhaupt unter ihrem Geburtsnamen Grace Kelly eine preisgekrönte Hollywoodschauspielerin war. Obwohl Albert nach seiner älteren Schwester Prinzessin Caroline das Licht der Welt erblickte, stand er aufgrund der Patrilinearität in der Thronfolge von Monaco vor ihr. Seine jüngere Schwester Prinzessin Stéphanie wurde 1965 geboren. Durch seine Mutter hatte Albert bei seiner Geburt automatisch auch die amerikanische Staatsbürgerschaft, die er jedoch im Erwachsenenalter abgab.

Seine schulische Ausbildung beendete er am Lycée Albert Premier in seinem Heimatland, bevor er 1976 ein Studium am Amherst College im US-Bundesstaat Massachusetts begann. Dort beschäftigte sich der damalige Prinz mit Politikwissenschaften, Wirtschaft, Psychologie, Philosophie und englischer Literatur. 1981 kehrte er nach Monaco zurück, um den obligatorischen Militärdienst abzuleisten.

Am 13. September 1982 kam Alberts Mutter Fürstin Gracia Patricia auf tragische Weise bei einem Autounfall ums Leben. Auch Alberts Schwester Stéphanie befand sich mit in dem verunglückten Fahrzeug. Sie überlebte den Unfall mit schweren Verletzungen. Der Tod der beliebten Fürstin stürzte die Familie Grimaldi in tiefe Trauer.

Fürst Albert von Monaco mit seiner Ehefrau Charlène
Seit 2011 verheiratet: Nach einigen lockeren Beziehungen hat Fürst Albert von Monaco mit seiner Charlène sein Glück gefunden. © dpa / Olivier Anrigo

Fürst Albert II. von Monaco: Ambitionierter Sportler mit einer Vorliebe für schöne Frauen

Bereits während seiner Zeit in den USA hatte der Fürst Albert mehrfach bewiesen, dass er nicht nur akademisch talentiert war: Als Mittelstreckenläufer gewann er zu Studienzeiten zahlreiche Medaillen. Zurück in Monaco trat er ab 1988 fünfmal für das monegassische Bob-Team bei den Olympischen Winterspielen an. Bereits seit 1985 ist er außerdem Mitglied des Olympischen Komitees.

Privat wurde der Erbprinz immer wieder mit verschiedenen Frauen in Verbindung gebracht, lange Zeit haftete ihm ein echtes Playboy-Image an. 2005 wurde bekannt, dass Albert bereits seit 2003 Vater eines unehelichen Sohnes namens Alexandre Coste ist. Neben Fotos, auf denen Albert das Kind auf dem Arm hält, bestätigte außerdem ein DNA-Test die Vaterschaft. Ein Jahr später bekannte sich Albert auch zu seiner 1992 geborenen Tochter Jazmin Grace, die seither den Nachnamen Grimaldi trägt.

Beide Kinder sind aus der monegassischen Thronfolge ausgeschlossen, nachdem Fürst Rainier III. ein Gesetz erlassen hatte, das nur die aus einer rechtmäßigen Ehe stammenden Nachfahren als Erben zulässt.

Fürst Albert II. von Monaco: Thronbesteigung und Hochzeit mit Charlene Wittstock

Am 31. März 2005 gab der monegassische Palast bekannt, dass Albert von Monaco zukünftig die Regierungsgeschäfte von Fürst Rainier III. übernehmen werde, da dieser seinen Aufgaben krankheitsbedingt nicht mehr nachkommen konnte. Nur kurze Zeit später, am 06. April 2005, starb Rainier, woraufhin sein Sohn als Fürst Albert II. den monegassischen Thron bestieg.

Als Fürst von Monaco stieß Albert zahlreiche Reformen an: Unter anderem förderte er den Bau von Sozialwohnungen und gründete die „Fondation Prince Albert II de Monaco“, die sich weltweit für eine nachhaltige und ethische Wirtschaft einsetzt.

Mit Beginn seiner Regentschaft war das ewige Junggesellendasein des zu diesem Zeitpunkt 47 Jahre alten Fürsten ein wichtiges Thema. Die Monegassen hofften möglichst bald auf einen legitimen Thronfolger. Als 2006 Fürst Alberts Beziehung zur südafrikanischen Profi-Schwimmerin Charlene Wittstock bekannt wurde, erwartete man daher auch eine baldige Heirat. 2010 verkündete der Palast die Verlobung des Paares und im Juli 2011 folgte schließlich die Hochzeit. Aus Charlene Wittstock wurde Fürstin Charlène von Monaco.

Etwas mehr als drei Jahre mussten sich die Monegassen noch gedulden, doch am 10. Dezember 2014 brachte Fürstin Charlène die Zwillinge Prinzessin Gabriella und Prinz Jacques – und damit auch den langersehnten Thronfolger – zur Welt. Durch die Bevorzugung männlicher Nachkommen in der monegassischen Thronfolge ist Jacques der derzeitige Erbprinz des Landes, obwohl seine Schwester zwei Minuten älter ist als er.

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