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Fürstin Gracia Patricia von Monaco: Ihre Karriere, ihre Hochzeit, ihr tragischer Tod

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Von: Larissa Glunz

Grace Kelly war ein gefeierter Hollywood-Star, bevor sie in die Welt des Adels einheiratete und ihr altes Leben hinter sich ließ: Mit nur 52 Jahren starb Gracia Patricia von Monaco viel zu früh.

Monaco – Grace Kelly kam 1929 in Germantown zur Welt. Sie wuchs in privilegierten Verhältnissen auf, doch ihre Erziehung war leistungsorientiert. Nach dem Abschluss besuchte sie eine New Yorker Schauspielschule und arbeitete als Fotomodell. Ihre Karriere führte sie zunächst ans Theater, danach konnte sie auch in Hollywood Fuß fassen. Die Zusammenarbeit mit dem legendären Filmemacher Alfred Hitchcock brachte ihr Weltruhm.

Am Rande der Filmfestspiele in Cannes lernte Grace Kelly den monegassischen Fürsten Rainier III. kennen und lieben. Die Hochzeit 1956 war ein Medienspektakel und aus Grace Kelly wurde Fürstin Gracia Patricia von Monaco. Gemeinsam bekamen Rainier und Gracia die Kinder Caroline, Albert und Stéphanie. 1982 erlitt die Familie Grimaldi einen schrecklichen Schicksalsschlag: Im Alter von 52 Jahren starb Gracia Patrizia bei einem Autounfall.

Gracia Patricia von Monaco: Ihre Kindheit und ihre Anfänge in Hollywood

Die spätere Fürstin Gracia Patricia von Monaco wurde als Grace Patricia Kelly am 12. November 1929 in Germantown, Philadelphia geboren. Ihre Eltern waren der erfolgreiche Bauunternehmer John Kelly sowie die aus Deutschland stammende Margaret Katherine Majer. Die Familie war von der in den 1930ern einsetzenden Wirtschaftskrise nicht groß betroffen, sodass Grace und ihre drei Geschwister unbeschwert aufwachsen konnten. Ihr Elternhaus war autoritär und die Erziehung streng.

Nachdem Grace in ihrer frühen Kindheit häufig krank war, entwickelte sie sich in ihrer Jugend zu einer passionierten Sportlerin. Obwohl sie ein schüchterner Teenager war, stand Grace bereits in ihrer Jugend auf der Bühne und begeisterte sich für die Schauspielerei. Nach ihrem High School-Abschluss zog sie nach New York City, um dort an der American Academy of Dramatic Arts ihr Schauspielstudium zu beginnen. Ab 1948 arbeitete die Nachwuchsschauspielerin auch als Fotomodell und wurde so finanziell unabhängiger von ihrer Familie. Nach dem Ende ihrer Ausbildung widmete sich Grace Kelly zunächst der Theaterarbeit, bevor sie 1950 erstmals vor eine Filmkamera trat. Mit dem Western „Zwölf Uhr mittags“ gelang ihr 1952 der Durchbruch in Hollywood.

Fürstin Gracia Patricia von Monaco steht neben ihrem Ehemann Fürst Rainier III. von Monaco
Für die Liebe gab Grace Kelly ihre Hollywood-Karriere auf. Ihre Hochzeit mit Fürst Rainier III. im April 1956 wurde von Millionen verfolgt. © IMAGO/ Mary Evans

Gracia Patricia von Monaco: Ihre Zeit als Hitchcock-Muse und das Ende ihrer Filmkarriere

In den folgenden Jahren arbeitete Grace Kelly an zahlreichen erfolgreichen Hollywood-Produktionen mit. Sie stand bei dem traditionsreichen Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) unter Vertrag und spielte an der Seite von Hollywood-Legenden wie Clark Gable und Ava Gardner. Ihre bedeutendste Kooperation war jedoch die mit dem britischen Star-Regisseur Alfred Hitchcock. 1954 stand Grace Kelly erstmals für ihn vor der Kamera: Mit ihrer Darstellung in „Bei Anruf Mord“ überzeugte sie den Filmemacher, der sie fortan für die weiblichen Hauptrollen seiner Filme einplante. In „Das Fenster zum Hof“ verkörperte die damals 25-Jährige die Geliebte von James Stewart und erhielt für ihre Schauspielleistung hervorragende Kritiken.

1955 sollte Grace Kelly letztmalig mit Hitchcock zusammenarbeiten: In „Über den Dächern von Nizza“ spielte sie zusammen mit Cary Grant. Für ihre Darstellung im Film „Ein Mädchen vom Lande“ wurde sie im selben Jahr mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Nachdem ihre Verlobung mit Fürst Rainier III. bekannt wurde, zog sich Grace Kelly jedoch aus dem Filmgeschäft zurück. 1956 war sie in „Die oberen Zehntausend“ zum letzten Mal in einer Hauptrolle im Kino zu sehen.

Grace Kelly wird zu Fürstin Gracia Patricia von Monaco

1955 lernte Grace Kelly den Fürsten von Monaco, Rainier III., im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes kennen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und es dauerte nicht lange, bis der monegassische Palast frohe Neuigkeiten verkünden konnte. Am 5. Januar 1956 wurde die Verlobung des Paares bekannt gegeben. Sowohl Kellys Schiffsreise nach Monaco als auch die kirchliche Hochzeitsfeier am 19. April 1956 werden zu einem Medienspektakel: Mehr als 30 Millionen Menschen sahen in neun Ländern vor den Fernsehgeräten zu, wie Kelly in einem von Kostümdesignerin Helen Rose entworfenen Hochzeitskleid vor den Traualtar trat. Mit der Hochzeit änderte sich ihr Name in Fürstin Gracia Patricia von Monaco.

1957 kam die erste gemeinsame Tochter Prinzessin Caroline auf die Welt, ein Jahr später folgte der Thronfolger Albert. Die ersten Jahre in Monaco gestalteten sich schwierig für Fürstin Gracia Patricia. Sie sprach nur schlecht Französisch und musste sich zunächst an ihre neue Rolle als Landesmutter gewöhnen. 1965 kam das dritte Kind Prinzessin Stéphanie zur Welt.

Gracia Patricia konzentrierte sich auf ihre elterlichen Pflichten und konnte nach und nach repräsentative Aufgaben in der monegassischen Monarchie für sich entdecken. Ihre Stilsicherheit und ihr graziles Auftreten brachten ihr den Respekt ihrer Untertanen ein. Die Fürstin zog immer wieder eine Rückkehr ins Filmgeschäft in Betracht, trotz mehrerer Angebote kam es jedoch nicht dazu.

Gracia Patricia von Monaco: Ihr plötzlicher Tod schockte die Welt

Fürstin Gracia Patricia wurde 1982 unerwartet aus dem Leben gerissen. Zusammen mit ihrer damals 17-jährigen Tochter Stéphanie war Gracia Patricia auf dem Rückweg von der Sommerresidenz Roc Agel. Auf der Küstenstraße „Route de La Turbie“ kam ihr Auto von der Straße ab und stürzte einen Abhang hinunter. Die Fürstin wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie am 14. September 1982 im Alter von 52 Jahren ihren Verletzungen erlag. Ihre Tochter Stéphanie überlebte den Unfall.

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