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Königin Letizia von Spanien: Die Ex-Journalistin an der Seite von König Felipe

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Von: Eva-Maria Moosmüller

Eine geschiedene Reporterin mischt das spanische Königshaus auf: Seit 2004 ist Letizia mit König Felipe VI. verheiratet. Gemeinsam ziehen sie die Töchter Leonor und Sofía groß.

Madrid – Königin Letizia wurde am 15. September 1972 in der nordspanischen Stadt Oviedo in Asturien unter dem Namen Letizia Ortiz Rocasolano geboren. Sie ist die Tochter des Journalisten Jesús José Ortiz Álvarez und der Krankenschwester María de la Paloma Rocasolano Rodríguez. Letizia wuchs mit zwei jüngeren Schwestern namens Telma und Érika auf.

Während ihrer erfolgreichen Karriere als Journalistin lernte Letizia den damaligen spanischen Kronprinzen Felipe kennen und lieben. Im November 2003 wurde die Verlobung des Paares verkündet, das seine Beziehung zunächst erfolgreich vor der Öffentlichkeit verheimlicht hatte. Die Traumhochzeit folgte am 22. Mai 2004 in der Almudena-Kathedrale in Madrid. Mit Infantin Leonor und Infantin Sofía schenkte Letizia dem spanischen Königshaus 2005 und 2007 zwei wunderschöne Prinzessinnen.

Seit der Thronbesteigung ihres Ehemanns Felipe am 19. Juni 2014 trägt Letizia offiziell den Titel Königin von Spanien.

Königin Letizia von Spanien: So verliefen ihre Kindheit und ihre Ausbildung

Königin Letizia wuchs in einem kleinen Dorf an der Biskaya-Küste in Nordspanien auf. Ihre Begeisterung für die Medienbranche entdeckte sie bereits früh und moderierte im Alter von elf Jahren eine Kindersendung im Lokalradio ihrer Heimatstadt. Kein Wunder also, dass sich die ambitionierte Spanierin nach ihrem Schulabschluss für ein Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Complutense in Madrid einschrieb.

Auch nach Mexiko verschlug es Letizia. Dort arbeitete sie für die Zeitung „Siglo XXI“ und besuchte Doktorandenkurse. Zurück in ihrer Heimat lief es für die Master-Absolventin beruflich rund: Sie schrieb erst für die Zeitungen „La Nueva España“ und „ABC“ in Madrid, anschließend für die Nachrichtenagentur EFE. Schließlich wechselte die Journalistin zum Fernsehen und arbeitete für die Sender Bloomberg, CNN+ und TVE. Dort war sie als Moderatorin und Reporterin auf der ganzen Welt unterwegs und berichtete 2000 in Washington D.C. von den US-Präsidentschaftswahlen.

Im August 2003 wurde Letizia befördert und avancierte zum Gesicht der Abendnachrichten „Telediario 2“, die meistgeschaute Nachrichtensendung Spaniens.

Königin Letizia von Spanien (Symbolbild)
Ihr Ansehen beim spanischen Volk gilt als durchwachsen: Königin Letizia wird unter anderem oft für ihre Vorliebe für teure Designermode kritisiert (Symbolbild). © PPE/Imago

Königin Letizia von Spanien: Im zweiten Anlauf fand sie ihr Eheglück mit König Felipe VI.

Bereits am 07. August 1998 ließ sich Königin Letizia zum ersten Mal trauen und heiratete den spanischen Schriftsteller und Lehrer Alonso Guerrero Pérez, mit dem sie neun Jahre liiert war. Die Ehe wurde nach nur einem Jahr geschieden.

Ihre große Liebe fand Letizia dann in Form des damaligen spanischen Kronprinzen Felipe. Die beiden lernten sich Ende 2002 bei einem Abendessen eines gemeinsamen Freundes kennen. Felipe soll um ein Treffen mit der Journalistin gebeten haben, nachdem er sie im Fernsehen gesehen hatte. Ein Jahr lang traf sich das Paar heimlich, um sich besser kennenzulernen. Am 01. November 2003 wurde zur Überraschung der Öffentlichkeit die Verlobung bekannt gegeben. Einen Tag davor hatte Letizia ihren letzten Arbeitstag als Nachrichtensprecherin.

Da ihre erste Ehe nur standesamtlich vollzogen worden war, stimmte die katholische Kirche ihrer kirchlichen Trauung mit Felipe zu. Die pompöse Hochzeit fand am 22. Mai 2004 in der Almundena-Kathedrale in Madrid statt. Dazu wurden rund 1.400 Gäste aus Politik und Adel geladen. Bis heute zählt die Zeremonie zu den zehn teuersten königlichen Hochzeiten überhaupt. Für das Design des Hochzeitskleides wurde der Modeschöpfer Manuel Pertegaz beauftragt, der sich eigentlich bereits im Ruhestand befand. Letizias Diadem hatte schon Sofía von Spanien 1962 bei ihrer Hochzeit mit Juan Carlos I. getragen. Mit ihrer Eheschließung wurde Letizia zur Prinzessin von Asturien.

Nach der Märchenhochzeit richteten sich alle Augen auf Letizias Bäuchlein – allerdings ließ die frohe Schwangerschafts-Kunde ein Jahr auf sich warten. Im Mai 2005 wurde der Öffentlichkeit schließlich die ersehnte Neuigkeit mitgeteilt: Das royale Paar erwartete seinen ersten Nachwuchs. Ihr erstes Kind Infantin Leonor kam am 31. Oktober 2005 zur Welt. Am 29. April 2007 folgte Infantin Sofía.

Am 19. Juni 2014 wurde Felipe zum neuen König Spaniens gekrönt, nachdem sein Vater Juan Carlos I. abgedankt hatte. Damit erhielt auch Letizia den Titel Königin von Spanien.

Königin Letizia von Spanien: Ihr schwieriges Verhältnis mit der Öffentlichkeit

Bis heute kämpft Königin Letizia darum, die Herzen des spanischen Volkes für sich zu gewinnen. Bereits zu Beginn ihrer Romanze mit König Felipe VI. wurde Kritik an der Beziehung laut. Als geschiedene Bürgerliche aus der unteren Mittelschicht wurde Letizia nicht gerade herzlich im Kreis der spanischen Königsfamilie begrüßt. Das Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter Sofía soll bis heute angespannt sein.

Außerdem wird Königin Letizias teure Garderobe gerne kritisiert. Ihre Vorliebe für extravagante Designer-Roben wird in dem finanziell gebeutelten Spanien als ein weiterer Grund, der für die Abschaffung der Monarchie spricht, gesehen. 

Immer wieder werden außerdem Gerüchte laut, wonach die frühere Journalistin an Magersucht leiden soll. Ihre extrem zarte Figur wird in der Klatschpresse oft als Indiz für eine Essstörung angeführt.

Dazu kam, dass sich Letizia 2008 einer Operation an der Nase und möglicherweise auch am Kinn unterzogen hat. Aufgrund des medialen Rummels um den Eingriff sah sich das Königshaus dazu gezwungen, ein öffentliches Statement zu der OP abzugeben. Darin hieß es, die Monarchin habe sich nur aufgrund von Atemproblemen an der Nase operieren lassen müssen. Normalerweise bleiben private Angelegenheiten der Königsfamilie unkommentiert.

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